Derzeit gibt es den Trend, dass riesige Wohnbauten oder sehr große Reihenhaussiedlungen mitten in Einfamilienhaussiedlungen errichtet werden. In vielen umliegenden Gemeinden sind solche „Bausünden“ zu entdecken. Der gemütliche, ländliche Charakter einer Gemeinde kann so nachhaltig beschädigt werden. Um dies in Trumau zu verhindern, wurde vor rund zwei Jahren vom Gemeinderat mehrheitlich eine Bausperre beschlossen
Diese diente dem Schutz der Einfamilienhaussiedlungen und um Zeit zu gewinnen, Bebauungsrichtlinien auszuarbeiten, die den Erfordernissen der heutigen Zeit entsprechen. Bauamtsleiter Thomas Koller, die Gemeinderäte Manfred Herar und Ing. Boris Steinkogler sowie Experten haben sich gemeinsam dem Thema angenommen und zukunftsfitte Bebauungsrichtlinien für Trumau ausgearbeitet.
In einer Sondersitzung des Gemeinderates am 1. August wurde der Vorschlag für die neuen Trumauer Bebauungsrichtlinien einstimmig beschlossen.
Die Eckpunkte der neuen Richtlinien:
Großprojekte für den sozialen Wohnbau sind weiter möglich. Sie können aber nur mehr in jenen Gebieten errichtet werden, wo sie ins Ortsbild passen und den Siedlungscharakter nicht zerstören. Bürgermeister Andreas Kollross: „Mit diesen innovativen Richtlinien sind wir perfekt für die Zukunft gerüstet.“