Der Umgang mit Computern und deren Integration in die Lehrpläne ist bereits eine fixe Vorgabe. Lehrpläne werden immer mehr auf digitale Medien aufgebaut. In der schulischen Praxis sieht es meist anders aus. Entsprechende Geräte werden nicht zur Verfügung gestellt und es findet kein Unterricht statt, wie er vorgesehen ist. In einer Gemeinderatssitzung wurde einstimmig beschlossen, für Trumaus Kinder eine Vorreiterrolle zu übernehmen und ihnen einen zukunftsfitten Unterricht zu ermöglichen, wie er in Niederösterreichs Volksschulen sicher nur ganz selten möglich ist.
Insgesamt wurden 26 Laptops angekauft. Somit kann jeweils eine gesamte Klasse im Unterricht mit den modernen Geräten ausgestattet werden. Für die Vorbereitung auf den Unterricht wurden zusätzlich zehn weitere Laptops dem Lehrpersonal zur Verfügung gestellt. Mit dieser Maßnahme können die Kinder in Trumau bereits im Volksschulalter Einsicht in die digitale Welt nehmen. Sie werden damit optimal auf höhere Schulen vorbereitet.
Datensicherheit wurde beim Projekt besonders großgeschrieben. Besonders im Schulbereich handelt es sich oft um sensible Daten, die direkt die jeweilige Schülerin oder den jeweiligen Schüler betreffen. Deshalb wurde auf eine Cloud-Lösung verzichtet und die Volksschule mit einem internen Sicherheitsserver und einem zentralen Virenschutz ausgestattet. Projektpartner ist die gemdat NÖ, mit der die Marktgemeinde Trumau seit vielen Jahren im EDV-Bereich zusammenarbeit. Für eine schnelle Hilfestellung wurde mit dem Unternehmen eine Support-Vereinbarung getroffen. Im Falle eines technischen Problems ist jederzeit eine Fernwartung möglich. Bei größeren Problemen ist eine Behebung innerhalb von 24 Stunden vor Ort garantiert.
Bürgermeister Andreas Kollross zum Vorzeigeprojekt: „Was früher das Gratisschulbuch war, muss heute um eine gratis IT-Ausstattung ergänzt werden. Mit unseren Laptops ist ab dem nächsten Schuljahr ‚E-Learning‘ in der Trumauer Volksschule Realität. Wir stärken damit intensiv die digitalen Kompetenzen unserer Kinder. Insgesamt haben wir dafür über 58.000 Euro als Gemeinde in die Hand genommen und sie in die zukunftsfitte Ausbildung in unserer Gemeinde investiert. Das müssen uns unsere Kinder wert sein.“